14. Sparkassen Bundesliga Cup 21. - 23.07.2017

Gruppe 1:

Der Titelverteidiger Hertha BSC Berlin, Borussia Dortmund,

VfB Stuttgart, Spf Schwäbisch Hall

Gruppe 2:

FC Schalke 04, TSG 1899 Hoffenheim,

Gatatasaray Istanbul, SV Werder Bremen

 

 

 

 

Spielplan/Ergebnisse

Freitag, 21.07.2017

14:30 Uhr VfB Stuttgart - Spf 6:0

15:30 Eröffnungsfeier

15:45 Uhr Werder Bremen - Galatasaray Istanbul 0:1

16:45 Uhr Borussia Dortmund - Hertha BSC 1:5

17:45 Uhr Schalke 04 - TSG 1899 Hoffenheim 0:4

Samstag, 22.07.2017

10:30 Uhr Spf - Hertha BSC 0:4

11:30 Uhr Werder Bremen - TSG 1899 Hoffenheim 1:2

12:30 Uhr Borussia Dortmund - VfB Stuttgart 0:3

13:30 Uhr Schalke04 - Galatasaray Istanbul 0:0

14:30 Uhr Spf - Borussia Dortmund 0:1

15:30 Uhr Schalke- Werder 3:0

16:30 Uhr VfB Stuttgart - Hertha BSC 0:1

17:30 Uhr TSG 1899 Hoffenheim - Galatasaray Istanbul 1:3

Sonntag, 23.07.2017

  9:30 Uhr Spiel um Platz 7 Spf - Werder Bremen 2:9

10:45 Uhr Halbfinale VfB Stuttgart - TSG 1899 Hoffenheim 0:1

11:45 Uhr Halbfinale Hertha BSC - Galatasaray Istanbul 3:1

12:45 Uhr Spiel um Platz 5 Schalke 04 - Borussia Dortmund 2:0

14:00 Uhr Spiel um Platz 3 VfB Stuttgart - Galatasaray Istanbul 3:1

15:00 Uhr Finale TSG 1899 Hoffenheim - Hertha BSC Berlin 3:1

Hoffenheim räumt alles ab

Als die Siegerhymne verklungen ist, sieht man fast überall nur zufriedene Gesichter: bei den Organisatoren, bei den Zuschauern und bei den Mannschaften. Nahezu jeder hat seine Erwartungen erfüllt bekommen, teilweise werden sie sogar übertroffen.

Mit der TSG Hoffenheim steht ein neuer Name auf der Siegerliste des Turniers. Dass das Team von Trainer Marcel Rapp die Trophäe in den Himmel stemmt, ist verdient. Die Mannschaft, die mit acht U17- beziehungsweise U18-Nationalspielern aus vier Ländern im Kader angereist ist, zeigt eine bemerkenswerte Frühform. „Wir haben viel trainiert. Vieles davon hat man auf dem Platz gesehen“, freut sich Trainer Marcel Rapp, der im März den Posten von Domenico Tedesco (jetzt Cheftrainer bei Schalke 04) übernommen hat.

Traumtor von Russo

Wie im Vorjahr stehen sich Hoffenheim und Hertha BSC im Endspiel gegenüber. Diesmal allerdings siegen die Kraichgauer. Das Finale ist dafür, dass beide Mannschaften erst seit wenigen Wochen in der Saisonvorbereitung sind, enorm intensiv. Es wird gehakt, es wird geklammert, es wird auch etwas provoziert. Schiedsrichterin Melissa Joos (TV Echterdingen) hat einiges zu tun, verteilt auch eine gelbe Karte. Aber es wird auch Fußball gespielt – und zwar guter. Das gilt nicht nur, aber auch für das Finale. Stefano Russo bringt mit einem herrlichen Schuss die TSG in Führung. David Otto erzielt mit einem Drehschuss nach dem Wechsel das 2:0. Es ist sein sechstes Turniertor. Später erhält Otto nicht nur die Torjägerkanone sondern auch die Auszeichnung zum besten Spieler des Turniers. Diesen wählen die Trainer der teilnehmenden Mannschaften.

Hertha BSC sorgt zum Auftakt für Aufsehen, als es Borussia Dortmund, immerhin amtierender deutscher A-Junioren-Meister, mit 5:1 schlägt. Das Ergebnis ist vor allem angesichts der verkürzten Spielzeit von 2 mal 25 Minuten bemerkenswert. Muhamed Kiprit und Dennis Jastrzembski sind auch an den Folgetagen auffällige Akteure. Nicht nur in diesem Spiel hat Dortmunds Trainer Benjamin Hofmann „wichtige Erkenntnisse“ gewonnen. „Deshalb ziehe ich ein sehr positives Fazit, selbst wenn der sportliche Erfolg nicht da war.“ Lediglich die schwache Torausbeute gibt ihm zu denken, „allerdings haben wir bislang den Torabschluss noch gar nicht trainiert.“

Obwohl es den anderen A-Juniorenteams der Profimannschaften ganz ähnlich geht, sehen die Zuschauer Spiele auf hohem Niveau. Das betonen auch die Trainer. „Das ist der Hauptgrund, warum wir hier antreten“, sagt Schalke-Trainer Norbert Elgert. Die Platzierung seines Teams sei „relativ wurscht“. Die individuellen Erkenntnisse seien wichtiger. Dass er aber, wie er auch betont, dennoch jedes Spiel gewinnen möchte, zeigt sich beim zweiten Gruppenspiel der Schalker gegen Galatasaray Istanbul. Trotz vieler Chancen schafft Schalke nur ein 0:0 und verpasst somit später das Halbfinale. „Hätten wir unsere Chancenverwertung früher im Turnier verbessert, hätten wir es auch gewinnen können.“

Im letzten Gruppenspiel überrennt Schalke dank eines starken Benjamin Goller Werder Bremen mit 3:0. Die Hanseaten, mit vielen Spielern des jüngeren Jahrgangs angereist, sind mit ihrer Leistung nicht zufrieden. Gegen Istanbul ist eine Halbzeit in Ordnung, gegen Hoffenheim zeigt das Team von Trainer Marco Grote in Ansätzen, was es kann, gegen Schalke ist Werder allerdings chancenlos.

Hall trifft zweimal

So schießt sich Bremen im Spiel um Platz 7 gegen die Sportfreunde Hall den Frust von der Seele. Das 9:2 ist die torreichste Begegnung des Turniers. Doch auch in diesem Spiel hat Bremen Probleme. Hall hält bis zum 2:4 gut mit, am Ende gehen die Kräfte aus. Nur die Auftaktpartie gegen den VfB Stuttgart (0:6) hat Sportfreunde-Trainer Stefan Ledwig nicht gefallen. „Da dachten alle, dass es irgendwie gehen wird.“ Am Samstag ist sein Team wesentlich konzentrierter. Gegen Hertha BSC (0:4) und gegen Dortmund (0:2) hat Hall jeweils die Chance zur Führung, doch erst im Platzierungsspiel findet der Ball den Weg ins Tor.

Zufrieden sind auch die beiden Verlierer der Halbfinalpartien. Galatasaray Istanbul schafft bei der dritten Teilnahme erstmals den Sprung unter die besten vier. Gegen Bremen und Schalke lassen die Türken ihre Gegner reihenweise ins Abseits laufen, schlagen gar den späteren Sieger Hoffenheim. Und der VfB Stuttgart blickt nach einer schwachen Saison 2016/17 optimistisch nach vorn. Trainer Heiko Gerber hat eine spielstarke Mannschaft, die, wenn sie eine Einheit bildet, auch in der A-Junioren-Bundesliga oben mitspielen kann. Gegen Galatasaray zeigt das Team diese mannschaftliche Geschlossenheit und siegt verdient im Spiel um Platz 3.